Tipps zur Online-Sicherheit

Von einfachen Arcade-Spielen bis hin zu Massively Multiplayer Online Games (MMOs), auf Deutsch auch Massen-Online-Gemeinschaftsspiele genannt, bei denen gleichzeitig eine große Anzahl von Spielern an einem einzigen Online-Spiel teilnehmen kann, die Möglichkeiten des Online-Spielens brachten zusätzliche Tiefe und Vielfalt in die Art und Weise, wie Spiele erlebt werden können. Als Folge formen sich unzählige virtuelle Communities, in denen sich Spielerinnen und Spieler treffen und miteinander interagieren, um ein noch intensiveres Erlebnis zu schaffen. Aber diese Gemeinschaften setzen die Spieler auch Gefahren aus, wie wir sie im sozialen Umgang ebenso aus dem wirklichen Leben kennen. Und das betrifft hier insbesondere auch Kinder.
Die sogenannten nutzergenerierten Inhalte (User-Generated Content), die von den Spielern erstellt werden, können manchmal für Kinder und Jugendliche ungeeignet sein und nicht mit der angegebenen Altersfreigabe für das Spiel übereinstimmen. Unangemessene Inhalte dieser Art sollten immer gemeldet werden, damit die Plattform oder der Spieleanbieter entsprechende Maßnahmen ergreifen kann.
Manche Spieler können ein Verhalten an den Tag legen, das für junge Menschen nicht geeignet ist. Sie können beim Spielen mit beleidigenden Ausdrücken konfrontiert, gemobbt oder in anderer Form schikaniert werden, es kann zu unsportlichem Verhalten, Betrügereien oder Aggressivität gegenüber anderen kommen. Die Spieleanbieter verfügen über Richtlinien, mit denen sie gegen ein solches Verhalten vorgehen können. Daher sollten solche Vorfälle immer über die verfügbaren Beschwerdemechanismen gemeldet werden.

SICHERHEITSTIPPS FÜR KINDER UND JUGENDLICHE:
  • Schlechtes Benehmen, Schimpfwörter oder Mogeln sind NICHT in Ordnung! Du kannst andere Spieler sperren, damit sie dich nicht mehr kontaktieren können. Du kannst sie auch an den Spieleanbieter oder die Plattform melden und/oder mit deinen Eltern darüber sprechen.
  • Sag deinen Eltern sofort Bescheid, wenn du Infos erhältst, die dir unangenehm sind. Das können Bilder, Videos, Audio- oder Textnachrichten sein.
  • Gib niemals persönliche Informationen wie deine Adresse, E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Passwörter oder Bilder an Mitspieler weiter, oder auch einfache Dinge wie deinen Tagesablauf, den Namen der Schule oder deine Hobbys.
  • Verabrede dich nie mit jemandem, den du online getroffen hast, ohne vorher mit deinen Eltern zu sprechen.

Der PEGI-Verhaltenskodex enthält eine Reihe von Bestimmungen, um ein Mindestmaß an Schutz für junge Menschen in der Online-Spielumgebung zu fördern. Alle Unterzeichner des Verhaltenskodex verpflichten sich dazu, unangemessenes Material von ihrer Seite zu verbannen und ein angemessenes Verhalten unter den Nutzern sicherzustellen
Die wichtigsten Anforderungen sind:

Eine stimmige Datenschutzerklärung
Jeder PEGI Online-Lizenzinhaber, der personenbezogene Daten von Abonnenten erhebt, verpflichtet sich, eine wirksame und stimmige Datenschutzrichtlinie in Übereinstimmung mit den Gesetzen der Europäischen Union und den jeweiligen innerstaatlichen Datenschutzgesetzen einzuhalten.

Geeignete Berichtsmöglichkeiten
Es werden geeignete Verfahren eingerichtet, die es den Spielern ermöglichen, das Vorhandensein unerwünschter Inhalte in einer Online-Umgebung zu melden.

Gemeinschaftsstandards für Online-Abonnenten
Die Unterzeichner des PEGI-Verhaltenskodexes verbieten ihren Abonnenten, Inhalte einzubringen oder ein Online-Verhalten zu zeigen, das illegal, rassistisch, herabwürdigend, korrumpierend, bedrohlich oder obszön ist oder die Entwicklung junger Menschen beeinträchtigen könnte.

Entfernung unangemessener Inhalte
Die Anbieter von Videospielen setzen sich nach besten Kräften dafür ein, dass die von ihnen kontrollierten Online-Dienste frei von illegalen, anstößigen, rassistischen, herabwürdigenden, korrumpierenden, bedrohlichen, obszönen oder solchen Inhalten sind, die die Entwicklung junger Menschen beeinträchtigen können.

Verantwortungsvolle Werberichtlinien

  • Werbeanzeigen müssen die Art und den Inhalt des dargestellten Produkts und, wo immer möglich, die Altersfreigabe genau angeben.
  • Werbeanzeigen müssen mit Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Lesern erstellt werden.
  • Werbeanzeigen dürfen keine Inhalte enthalten, die beleidigend sind oder zu strafbaren Handlungen verleiten.
  • Die Werbung für Produkte mit der Bewertung 16+ oder 18+ darf sich nicht ausdrücklich an jüngere Personen richten.
  • Zusätzliche oder Einzelprodukte, die in Verbindung mit einem Kernprodukt verkauft oder beworben werden, müssen für die Zielgruppe, für die das Kernprodukt bestimmt ist, geeignet sein.
  • Die Lizenzinhaber müssen die Öffentlichkeit durch eine allgemeine Erklärung über das Bestehen von Sponsoring und/oder das Bestehen von „Produktplatzierungen“ im Zusammenhang mit einem Online-Dienst informieren.